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Sportler kritisieren die Sexualisierung von Damenbekleidung im Sport

Sind Frauenuniformen kürzer und enger als Männer in manchen Sportarten, werden sie gewählt, um den Körper einer Frau sinnlicher zu machen? Letzten Monat trug die norwegische Strandhandballmannschaft kurze Shorts anstelle von Bikinihöschen und wurde wegen Verstoßes gegen die Kleiderordnung mit einer Geldstrafe belegt. Beachvolleyball folgt dem gleichen Muster. Die Männer tragen Shorts und ein Hemd. Die Frauen tragen Bikinis. Ein natürliches Kleid für Hitze, nach Meinung der Olympiamedaillengewinnerin Adriana Samuel. Der ehemalige Spieler, der heute Sponsoring-Manager ist, weist jedoch darauf hin, dass das Wichtigste die Freiheit bei der Auswahl der Athleten sei.

Ein nackter Körper und die Aufmerksamkeit für das Aussehen sollten nicht auf dem Spiel stehen. Beachvolleyballspielerin Carol Solberg argumentiert auch, dass es wichtig ist, unterschiedliche Modeentscheidungen zu treffen, damit sich Sportler wohl fühlen.

In Tokio haben deutsche Frauen als Protest gegen die Geschlechtergleichheit im Sport bei Turnaufführungen traditionelle Strümpfe durch einen Ganzkörperanzug ersetzt. Für die brasilianische Trainerin Georgette Fedor sollte es ihm erlaubt sein, das zu tragen, was am bequemsten ist, solange die Mannschaft die Standards einhält.

Laut Claudia Kessler, Ärztin für Sozialanthropologie, gibt es die Sexualisierung von Frauen durch Sportuniformen und die Diskussion sollte auf geeignetere Materialien für den Frauensport ausgeweitet werden.

Im Jahr 2019 genehmigte der World Taekwondo Federation Council neue Modelle eng anliegender Uniformen für Männer und Frauen mit der Begründung, die sportliche Leistung zu verbessern. Die Neuheit soll bei den diesjährigen Olympischen Spielen vorgestellt werden. Teams wie der Brasilianer kämpften jedoch beispielsweise mit Hosen, die breiter waren als der ursprüngliche Vorschlag.