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Deutschland in höchster Alarmbereitschaft nach dem Absturz von ISS-Trümmern

Deutschland in höchster Alarmbereitschaft nach dem Absturz von ISS-Trümmern

Teile eines von der Internationalen Raumstation abgeworfenen Objekts in SUV-Größe könnten in den Westen des Landes fallen. Die Regierung überwacht die Route, sagt aber, dass die Risiken gering seien. Deutschland überwacht die Flugbahn eines vor fast drei Jahren von der Internationalen Raumstation (ISS) gestarteten Objekts, das nach Berechnungen der Deutschen Raumfahrtagentur an diesem Freitag (03.08.) im Westen des Bundeslandes einstürzen könnte Rheinland-Pfalz oder in anderen Landesteilen.

Der im März 2021 von der ISS entsorgte Batteriesatz hat die Größe eines SUV und wiegt 2,6 Tonnen

Foto: DW / Deutsche Welle

Dies ist der Batteriesatz, der am 21. März 2021 von der ISS entsorgt wurde. Der SUV wiegt 2,6 Tonnen.

Nach Angaben des Deutschen Raumfahrt-Instituts (DLR) zeigen neueste Berechnungen, dass das Paket in die Atmosphäre Nordamerikas gelangen könnte, allerdings könnte sich dies noch ändern. Wenn es sich der Erdoberfläche nähert, brennt es.

„Genau überwachtes“ Material


Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass Teile des Batteriepakets unter den Auswirkungen des Wiedereintritts in die Atmosphäre die Oberfläche erreichen könnten. Laut DLR sei die Gefahr für das Land aber „statistisch unwahrscheinlich“. Außerdem besteht eine erhebliche Wahrscheinlichkeit, dass das Objekt ins Meer fällt.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) teilte mit, dass das Material „streng überwacht“ werde und dass bereits Sofortmaßnahmen für den Fall vorbereitet seien, dass die Trümmer auf deutschem Boden landen.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) warnte die Energieversorger am Donnerstag per SMS, dass die Gefahr herabstürzender Trümmer in Deutschland gering sei, die Nutzer jedoch benachrichtigt würden, wenn sich die Lage verändere.

RC/Aus (DPA)


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