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Russland enthüllt versehentlich Adressen von Putins Spionen und Leibwächtern – Zusammenfassung

Russland enthüllt versehentlich Adressen von Putins Spionen und Leibwächtern – Zusammenfassung

Die russischen Behörden haben fälschlicherweise die Adressen von Geheimdienstgebäuden, Agenten und Spionen in Moskau und St. Petersburg preisgegeben und damit die Ermittlungen zu einem journalistischen Projekt gegen das Putin-Regime aufgedeckt.

Das vom russischen Oppositionsführer Michail Chodorkowski ins Leben gerufene Zentrum „Files“ gab bekannt, dass es die Adressen entdeckt hatte, die in einem 434-seitigen Dokument mit dem Titel „Space Collection“ aufgeführt waren, das auf der Website des Moskauer Stadtrats veröffentlicht wurde. In dem betreffenden Dokument seien Grundstücke aufgeführt, bei denen „es zu keinen Stromausfällen kommen darf“.

Das Dokument wurde von Wjatscheslaw Tursunow, Berater des Rates für Wohnungswesen und gemeinsame Dienste, und Andrei Kovalev, Direktor von Mosnergosby, dem Strombetreiber, der die Stromversorgung Moskaus sicherstellt, unterzeichnet und vom Leiter der Kammer, Sergej Sobjanin, genehmigt.

Die Liste umfasst nach Angaben der Gruppe mehrere Adressen, an denen zentrale Informationsverwaltungsorgane (GRU, der militärische Spionagedienst) tätig sind, sowie Agenten, Direktoren und Mitglieder von Geheimdiensten, darunter Putins Leibwächter, Waffenlager und andere. Geheime Regierungs- und Militäreinrichtungen.

Die meisten Adressen konzentrieren sich auf Gebäude in Serebryany Bor, einem Naturschutzgebiet im Moskauer Bezirk Khoroshevo-Mnevniki, wo hochrangige Regimevertreter und russische Millionäre leben. Ein Beispiel für die Bewohner dieser Gegend ist der orthodoxe Patriarch Kardinal Kirill, der an diesem Ort einen Palast besitzt.

Neben Häusern und Gebäuden, in denen Geheimdienstpersonal während Einsätzen oder Schulungen untergebracht ist, weisen die Dokumente auch auf den Standort eines Munitions- und Waffendepots in der Region Leningrad hin, erläutert das Investigative Journalism Project.

Nach seiner Offenlegung wurde das von den russischen Behörden veröffentlichte, öffentlich zugängliche Dokument gelöscht.