Die Drohung, Russlands Gaslieferungen abzuschneiden, veranlasst die EU-Mitgliedstaaten, Energiesparpläne zu verabschieden. Portugal ist da keine Ausnahme: Die vorzeitige Schließung von Geschäften in Einkaufszentren könnte eine der ersten Maßnahmen der Regierung sein.
Angesichts der drohenden Energiekrise im Winter bereitet die Europäische Union einen Plan zur Reduzierung des Verbrauchs vor. Die Mitgliedstaaten legen Einsparziele fest, um Versorgungsengpässe zu vermeiden.
In Portugal könnte die vorzeitige Schließung von Geschäften in Einkaufszentren in wenigen Tagen auf dem Tisch liegen. Mieter befürchten, dass die Maßnahme zu Einnahmeausfällen in Millionenhöhe führen wird. Bevor eine Maßnahme in Kraft tritt, hat der Handelssektor andere Vorschläge, darunter die Investition in Solarmodule und das Abschalten der öffentlichen Beleuchtung.
Der Energiesparplan wird von der Regierung vorbereitet und soll bis Ende dieses Monats vorgelegt werden.
In Europa unterscheiden sich die Verfahren je nach Abhängigkeitsgrad von russischem Gas von Land zu Land. Sie reichen von der Reduzierung der Beleuchtung in gewerblichen und öffentlichen Räumen bis hin zur Förderung der Energieeffizienz in Lüftungs- und Klimaanlagen. In Spanien, Griechenland, Italien und Belgien laufen bereits Verfahren. Im September startet die Sparregelung in Deutschland.
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