Die Anwesenheit von Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in Berlin wird in den deutschen Medien hervorgehoben und deutet auf eine deutliche Annäherung zwischen der brasilianischen und der deutschen Regierung hin. Das Treffen zwischen Lula und Bundeskanzler Olaf Scholz führte zur ersten brasilianisch-deutschen Regierungskonsultation seit mehr als acht Jahren.
Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) bezeichnete den Jahresbeginn als eine Phase der Entspannung in den Beziehungen zwischen beiden Ländern und hob Lulas herzlichen Empfang in Berlin trotz der niedrigen Temperaturen hervor.
Der Artikel hebt Lulas Wahlsieg als Zeichen der Erleichterung nach Jahren der internationalen Isolation unter seinem Vorgänger Jair Bolsonaro hervor.
Die Berliner Zeitung hob die angenehme Atmosphäre bei der Pressekonferenz zwischen Scholz und Lula hervor und betonte die gemeinsamen Interessen und die Bedeutung der deutsch-brasilianischen Beziehungen, insbesondere das Engagement für Nachhaltigkeit. Allerdings weist der Artikel auch auf erhebliche Unterschiede in der Außen- und Sicherheitspolitik der beiden Regierungen hin.
Die Website WELT.de hebt die Kritik hervor, die Lula für sein innenpolitisches Vorgehen in Brasilien ausgesetzt ist, etwa seine Ernennung zum Obersten Bundesgericht, während die deutsche Presse Lula als bevorzugten Partner im neuen globalen geopolitischen Klima ausgewählt hat.
Abschließend stellte ZDF Heute fest, dass Brasilien, nun unter Lulas Führung, trotz historischer Unterschiede in den Beziehungen zwischen der EU und dem Mercosur ein immer wichtigerer Partner für Deutschland und Europa bei der Bewältigung globaler Herausforderungen bei der Suche nach neuen Lieferanten und Märkten werde. Lula nutzt seinen Einfluss, um die Beziehungen zwischen Brasilien und Deutschland zu stärken, was erhebliche Auswirkungen auf die internationale politische und wirtschaftliche Lage hat.
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