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Deutsches BIP aufgrund von COVID-19 und Lieferengpässen nach unten revidiert – Europa

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (IFO) hat am Dienstag die Wachstumsprognose für die deutsche Wirtschaft für das kommende Jahr nach unten korrigiert. Statt zunächst 5,1 % zu prognostizieren, schätzt ifo nun, dass Europas größte Volkswirtschaft im Jahr 2022 aufgrund von Angebotsengpässen und dem COVID-19-Virus um 3,7 % wachsen wird.

In Deutschland ist nach Angaben des Deutschen Instituts „eine kräftige Erholung nach der vorläufig für 2022 erwarteten Pandemie noch nicht eingetreten“. Aus diesem Grund hat sie beschlossen, ihre Prognose für das deutsche Wirtschaftswachstum für das nächste Jahr um 1,4 Prozentpunkte gegenüber ihrer ursprünglichen Prognose zu senken.

Die Wachstumsverlangsamung rechtfertige „anhaltende Lieferengpässe und die vierte Welle des Coronavirus“, sagte IFo-Prognosedirektor Timo Wollmershäuser.

Im vierten Quartal 2021 soll das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2021 um 0,5 % gegenüber dem Vorquartal schrumpfen, bevor es Anfang 2022 zu einer „Rezession“ kommt. Die ifo-Schätzung für 2023 wird proportional zur erwarteten Abschwächung nach oben revidiert. Für 2022: Anstieg um 1,4 Prozentpunkte auf 2,9%.

Timo Wollmershäuser erklärt, dass „im Sommer 2022 eine kräftige Erholung einsetzen wird, da die Neuinfektionswelle durch das aufkommende Coronavirus nachlässt und Lieferengpässe allmählich enden“, und ab dem zweiten Quartal soll die globale Wirtschaftsleistung steigen. 2022.

Die Inflation soll von 3,1 % in diesem Jahr wieder auf 3,3 % im nächsten Jahr steigen. Engpässe bei der Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen sowie eine späte Anpassung der Energie- und Rohstoffpreise werden laut ifo Institut eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung des VPI spielen.

Nachdem die Inflation im November auf 5,2 % gestiegen ist (der höchste Stand seit Juni 1992), weist auch der ifo Index darauf hin, dass sich die Inflation „bis 2023 nicht normalisieren“ wird. Nach diesem Datum wird erwartet, dass der VPI „auf 1,8 % zurückgeht“.

Siehe auch  Wie Deutschland mit den wirtschaftlichen Folgen der Epidemie umgeht - DW - 23.03.2020