Nächste Woche wollen die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland in 15 der 16 Bundesländer erneut streiken, teilte die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag (22.02.) mit. Laut Mitteilung ist der 1. März der Hauptstreiktag.
„In jedem Bundesland wird es in diesem Zeitraum an unterschiedlichen Tagen zu Streiks kommen – oft den ganzen Tag und oft auch mehrere Tage lang“, teilte die Gewerkschaft Verdi mit.
Christine Behle, stellvertretende Verdi-Geschäftsführerin, sagte, die Gewerkschaft habe wegen mangelnder Fortschritte bei den Tarifverhandlungen zu einer weiteren Streikrunde aufgerufen.
„Damit die Verhandlungen endlich vorankommen, ist es notwendig, wieder Druck auf die Arbeitgeber auszuüben“, betonte er. Deshalb rufen wir die Beschäftigten zu einem gemeinsamen Streik auf.
Was sind die Forderungen der Arbeiter?
Verdi, die rund 90.000 Verkehrsbeschäftigte in rund 130 kommunalen Verkehrsbetrieben vertritt, fordert bessere Arbeitsbedingungen wie eine verkürzte Wochenarbeitszeit und mehr Urlaubsansprüche.
Von den 16 deutschen Bundesländern dürfte Bayern nicht das einzige betroffene sein.
In den letzten Wochen haben die Beschäftigten im öffentlichen Nahverkehr in Deutschland im Rahmen angespannter Tarifverhandlungen bereits mehrere Streiks durchgeführt.
Die deutsche Umweltbewegung Fridays for Future brachte ihre Unterstützung für den Schritt zum Ausdruck und kündigte an, am 1. März Demonstrationen abzuhalten, um mehr Investitionen in den Klimawandel und den öffentlichen Verkehr zu fordern.
Was steckt hinter der Streikwelle?
Deutschland steht ab Anfang 2024 auf dem PodiumWiederholter Streik im TransportsektorDarunter Fernzüge, lokale Straßenbahnen und Busse sowie der Luftfahrtsektor.
Aufgrund der Inflation und der Covid-19-Pandemie in den letzten Jahren Arbeiter fordern höhere Löhne Zur Deckung der Lebenshaltungskosten erhoben.
Im Januar führte die Lokführergewerkschaft GDL in Verhandlungen mit dem nationalen Bahnbetreiber eine Reihe von Streiks durch, in denen sie kürzere Arbeitszeiten und höhere Löhne forderte. Deutsche Bahn.
Am 1. Februar schloss ein Streik von Sicherheitskräften elf große Flughäfen in Deutschland. Wenige Tage später, am 7. Februar, kam es in der Gegend zu einem Streik der Bodenarbeiter der Lufthansa. 900 der tausend für diesen Tag geplanten FlügeDie Fluggesellschaft gab an, etwa 100.000 Passagiere erreicht zu haben.
jps (DW, dpa)
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