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Der Düngemittelsektor in Deutschland spürt die russische Gaskürzung

Der Düngemittelsektor in Deutschland spürt die russische Gaskürzung

Deutsche Düngemittelunternehmen haben Schwierigkeiten, Stickstoff für den Inlandsverbrauch zu produzieren, da die Produktionskosten aufgrund der Kürzungen bei den russischen Erdgaskäufen um 150 % steigen.

Die Weigerung Deutschlands, russisches Gas zu kaufen, ließ die Preise im Land um 40 % steigen, mit Folgen auch für den Düngemittelsektor. Die hohen Kosten des Hauptrohstoffs für die Herstellung von Stickstoffdüngern machten diese im Land unrentabel. Es strömen immer mehr russische Blöcke in das Land, um den Mangel an inländischer Produktion auszugleichen.

Den Düngemittelherstellern in Deutschland drohen heute Fabrikschließungen. BASF hat bereits die Einstellung der Ammoniakproduktion in Ludwigshafen am Rhein angekündigt. Das Chemieunternehmen SKW Stickstoffwerke Piesteritz GmbH (SKWP), das seit 1915 Düngemittel herstellt, nähert sich einem ähnlichen Ende, obwohl das Unternehmen 400 Millionen Euro investiert, um Gas durch andere Technologien zu ersetzen.

Der sachsen-anhaltinische Landwirtschafts- und Wirtschaftsminister Sven Schulze sagte, die deutschen Düngemittelhersteller hätten enorme Verluste erlitten. Einige Unternehmen waren gezwungen, ihre Produktion zu schließen oder drastisch zu reduzieren. Schulz bat den deutschen Bundeskanzler Olaf Schulz um Hilfe bei der Lösung der Situation.

Angepasst von FertilizerDaily – GlobalFert, 21.08.2023.

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