Laut dem Index des Münchner Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) ist das Unternehmervertrauen in Deutschland im Juni den zweiten Monat in Folge gesunken und erreichte mit 88,5 Punkten den niedrigsten Stand seit November 2022.
Im Mai erreichte der ifo-Geschäftsklimaindex 91,5 Punkte.
„Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ist stark beeinträchtigt“, räumte Ifo-Präsident Clemens Fuest ein, der die Schwäche im verarbeitenden Gewerbe „in turbulente Fahrwasser für die deutsche Wirtschaft“ sieht.
Die Einschätzung der aktuellen Lage durch deutsche Unternehmer verschlechterte sich im Juni auf 93,7 Punkte, verglichen mit 94,8 Punkten im Mai. Das ist der dritte Rückgang in Folge und der niedrigste Wert seit November letzten Jahres.
Auch der Ausblick verschlechterte sich erneut, der entsprechende Teilindex sank auf 83,6 Punkte, verglichen mit 88,3 Punkten im Mai.
Im verarbeitenden Gewerbe trübte sich das Geschäftsklima im Juni deutlich ein, die Erwartungen gingen stark zurück, während die Unternehmen ihre aktuelle Lage ebenfalls schlechter einschätzten.
Im Dienstleistungssektor waren die deutschen Unternehmen mit ihrer aktuellen Lage unzufriedener und ihre Aussichten deutlich pessimistischer, während die Handelsunternehmen mit ihrer aktuellen Geschäftstätigkeit etwas unzufriedener waren, obwohl sich die Aussichten leicht verbesserten.
Im Baugewerbe hingegen ist der Geschäftsklimaindex gesunken, da die Unternehmen mit ihrer aktuellen Situation etwas unzufriedener sind und sich auch ihre Erwartungen für die kommenden Jahre verschlechtern.
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