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Brasilien in der deutschen Presse (22.02.)

Brasilien in der deutschen Presse (22.02.)

Die Parade des ersten Mannes als Fahnenträger in Sapucaí und die Tragödie durch Regen und Erdrutsche in São Paulo sind die brasilianischen Themen, die in der vergangenen Woche von der deutschen Presse in den Fokus gerückt wurden. 21.02.)

Vor einigen Jahren geriet die Partei ins Visier der brasilianischen Konservativen. Dass nur ein Mann eine der großen Sambaschulen leitet, ist ein wichtiges Zeichen – und für manche eine Provokation.

Wenn Anderson Morango in den Kampf gerät, trägt er keine Waffen, sondern einen bestickten Rock. Auf dem Kopf hat er keinen Helm, sondern eine bunte Krone. In der Hand hält er kein Schwert, sondern die Flagge, blau-weiß, in den Farben von Arranco, einer der traditionellen Sambaschulen von Rio de Janeiro, die mit Tänzern und Streitwagen gegeneinander antreten.

Anderson Morango ist der Fahnenträger. Auf Rios riesigem Sambazirkus marschiert er an der Spitze seiner Truppen und ist ein wichtiger Showrunner, der trotz seiner Brillanz und seines Glamours eine harte Konkurrenz ist. Der Fahnenträger ist der Leiter deiner Sambaschule. Die Rolle wird normalerweise von kurvenreichen Frauen gespielt, aber Morango ist 1,80 m groß, hat kräftige Schultern, eine breite Brust und ist offen schwul. Für Ihre Schule könnte dies ein Wettbewerbsnachteil sein. Für manche ist es vor allem eine Provokation.

Tagesschau.de – Der erste schwule Mann als Fahnenträger (02/20)

In den letzten Jahren hat der Karneval in Rio unter der Verleumdung der LGBTQI-Gemeinschaft durch den ehemaligen Präsidenten Bolsonaro gelitten. Die Geschichte ist dieses Jahr anders: Zum ersten Mal eröffnet ein schwuler Mann als Hüter der Fahne die Parade.

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Strawberry muss ihren Bauch etwas strecken, um an ihr Höschen zu kommen. Dann wird es in einen Rock gehüllt, der mit Pailletten und Stickereien bedeckt ist. Die Büste wird auf der breiten Brust leicht gestrafft. Etwas mehr Schimmer auf den Wangen, eine Federkrone auf dem Kopf und ein kurzer Blick auf die Uhr: Das ist ein guter Anfang.

Bald wird Anderson Morango seine Sambaschule Aranco entlang der Sapucaí, der weltberühmten Sambódromo-Straße, leiten.

Frankfurter Allgemeine Zeitung – Mehr als 30 Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen (20.02.)

Im brasilianischen Bundesstaat Sao Paulo verursachten heftige Regenfälle Überschwemmungen und Erdrutsche. Mehrere Städte riefen den Ausnahmezustand aus. Präsident Lula da Silva unterbrach seinen Urlaub und reiste in das Katastrophengebiet.

Allein zwischen Samstag und Sonntag fielen in 24 Stunden gebietsweise mehr als 600 Millimeter Regen pro Quadratmeter. Es ist die höchste jemals gemessene Tagesniederschlagsmenge in der Region. Auch am Montag regnete es weiter. Bäume, Kies, Erde, Straßen und Stromleitungen wurden weggefegt.

wie /lf(ots)



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