logistic ready

Fachportal für Intralogistik

Wasserstoffbetriebener Zug startet Test in Deutschland – 13.09.2022

Wasserstoffbetriebener Zug startet Test in Deutschland – 13.09.2022

Wasserstoffbetriebener Zug startet in Deutschland – Siemens und die Deutsche Bahn testen einen wasserstoffbetriebenen Zug. Der erste Passagierflug wird im Jahr 2024 erwartet. Jedes Fahrzeug wird im Laufe von 30 Jahren bis zu 45.000 Tonnen CO2-Emissionen einsparen und das mobile Betankungssystem getestet haben. Der Zug fuhr auf den Gleisen des Siemens Prüf- und Verifikationszentrums im nordrhein-westfälischen Felberg-Feldenrath.

Siemens teilte am Dienstag (13.09.) mit, dass „das komplette Wasserstoffsystem ab 2024 im regulären Fahrgastbetrieb zum Einsatz kommen und den dieselbetriebenen Zug ersetzen wird“. An dem Test nahmen die Vorstandsvorsitzenden von Siemens, Roland Bosch und der Deutschen Bahn, Richard Lutz, sowie Staatsminister im Bundesverkehrsministerium, Hartmut Huber, teil.

Wasserstoffbetriebene Züge verwenden eine äußerst umweltfreundliche Antriebstechnologie und emittieren nur Wasserdampf. Die Betankung erfolgt über die mobile Wasserstoffspeicherstation. Die Technologie verspricht, einen wesentlichen Beitrag zur Entsorgung von Dieselkraftstoff zu leisten, mit der Erwartung, dass diese Antriebsform in naher Zukunft alle Dieselzüge im Regionalverkehr ersetzen wird.

Im November 2020 stellten Siemens Mobility, Siemens Mobility und die Deutsche Bahn das Projekt H2goesRail öffentlich vor. „Der neue Mireo Plus H-Zug stößt ausschließlich Wasser aus. Er hat eine Reichweite von rund 800 km, kann bis zu 160 km pro Stunde fahren und ist schnell betankt .“

Sparen Sie Tausende Tonnen Kohlendioxid

Bis zu 45.000 Tonnen Kohlendioxid-Emissionen spart jeder Zug gegenüber einer Autofahrt, so der Siemens-Chef, über die 30-jährige Lebensdauer des Zuges. Das Projekt wird im Rahmen des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie mit 13,74 Millionen Euro vom Verkehrsministerium gefördert.

Ausschlaggebend für die Wasserstofftraktion ist laut der Deutschen Bahn die Betankungsgeschwindigkeit, die fast so hoch ist wie bei Dieselautos. Wasserstoff wird in Tübingen von DB Energie per Elektrolyse mit grünem Strom direkt aus den Stromleitungen der Bahn für den Antrieb von Zügen hergestellt.

Siehe auch  Dollar steigt im Ausland nach schwachen China-Handelsdaten von Investing.com

Der Mireo Plus H wird 2024 auf der Straße zwischen den Städten Tübingen und Würzheim in Baden-Württemberg in Dienst gestellt. Allein auf diesem Weg würde der Umstieg von Diesel auf Wasserstoff rund 330 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.

Die Deutsche Bahn betreibt noch rund 3.000 Dieseltriebwagen. Ziel des Unternehmens ist es, es in Biokraftstoffe umzuwandeln. Bei Neuwagen will die Deutsche Bahn auf neue Antriebsformen wie Wasserstofftechnologie oder Batterien setzen.

pv/av (EFE, DPA, ots)