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„Gerechtigkeit“ von Maria Leal da Costa

„Gerechtigkeit“ von Maria Leal da Costa

Aus der Vernunft abgeleitet und ihr entsprechend schwebt die Gerechtigkeit fest in ihren Grundfesten über dem sie abstoßenden Chaos. In seiner weißen Reinheit kann es strenge Gesetze aufstellen und durchsetzen, indem es seine Augen schließt, damit Macht, Differenzen und Zwänge es nicht stören.

Was ist falsch an den Missetaten dieser Königin der Tugend, der korrupten Leistung, zu der der Mann sie zwingt?

Derselbe Mensch ist gleichgültig gegenüber ihren Grundlagen, auf denen sie ruht, bewusst und eifersüchtig, die Gerechtigkeit schaut von oben herunter, tritt auf ihr Gegenteil, Rache und Eifersucht, hält sich an das, was zuvor vereinbart wurde, bereitwillig vor Umständen, Ereignissen errichtet.

Aus diesem Konsens und dieser Abstraktion erwächst ihre Vormachtstellung, und auch wenn dabei ihr ihrem Wesen entsprechender Name verraten wird, verliert sie nicht ihre ursprünglichen Eigenschaften, die sie oft und überall besitzt und die sie beflügeln Opfer. Und in dem Maße, in dem die Unterdrückten das ultimative Opfer bringen.

Die Zuhörerin, die Denkerin, diejenige, die sich gebührend würdigt, wird hier in einer angemessenen und ausdrucksstarken Skulptur aus Eisen und Marmor verkörpert. Maria Leal da Costa vermeidet Wiederholungen, Einfachheit und leichte Lesarten. Bei ihr dient Kunst zum Nachdenken und Handeln.

JPT, 2009

Für diese Veröffentlichung ist allein der Autor verantwortlich.

Siehe auch  Union Berlin schlägt Wolfsburg und steht im „Viertel“ der deutschen Meisterschaft