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Ein deutsches Gericht hat eine Staatsbank wegen Kreditvergabe an Isabel dos Santos mit einer Geldstrafe belegt

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt wurde die Strafe wegen eines „Verstoßes gegen Versäumnisse“ des Geldwäschegesetzes verhängt. Es handelt sich um einen Kredit der KfW-Ipex-Bank, der im Jahr 2015 gewährt wurde und im Rahmen des internationalen journalistischen Rechercheprojekts „Luanda Leaks“ offengelegt wurde.

Im Jahr 2015 verlieh die KfW-Ipex-Bank, deren Aufgabe es ist, den deutschen Export zu fördern, rund 50 Millionen Euro an die angolanische Staatsbank Banco de Poupança e Credit (BPC), die einer von einem Angolaner kontrollierten Brauerei (Sudeba) einen Kredit gewährte Geschäftsfrau, Tochter des ehemaligen angolanischen Präsidenten Jose Eduardo dos Santos

Das Pressekonsortium teilt auf seiner Website mit, dass Isabel dos Santos das Darlehen für den Kauf von Bier und Abfüllanlagen des deutschen Herstellers Krones AG verwendet hat.

Auf eine Frage zur Crones AG nach den Enthüllungen der Luanda-Leaks antwortete er Reportern, er wisse nicht, dass Sudeba zu Isabel dos Santos gehöre.

Im vergangenen Jahr leiteten die Behörden in Frankfurt ein Ermittlungsverfahren gegen die Deutsche Bank, eines der wichtigsten staatseigenen Finanzinstitute, ein, das jedoch nach Angaben der Zeitung wegen unzureichender Beweise eingestellt wurde.

Auch die Süddeutsche Zeitung sagte, Isabel dos Santos habe gesagt, sie wisse nichts von dem KfW-Darlehen und die Brauerei habe keine Verbindung zum angolanischen Staat.