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Deutschland: Der Streik hat den Zugverkehr zum zweiten Tag in Folge eingestellt

Der deutsche Personen- und Güterverkehr wurde aufgrund eines landesweiten Streiks des Eisenbahnführerverbandes JDL praktisch eingestellt. Infizierte Arbeiter müssen eine Lohnerhöhung von 3,2 % und 600 Euro am Stück zahlen.

12. August 2021 – 21:52 Uhr

Foto von Jonasrechard, Pixabay.

Nach Angaben der deutschen Nachrichtenagentur DPA forderte die Lokfeuerwehr Jewer Schaft Doiser (GTL) an diesem zweiten Streiktag nur ein Viertel der Fernzüge und etwa 40 % der Regional- und Nahverkehrszüge. Der Streik störte auch mehrere Güterzüge. Insgesamt fuhren fast 700 Züge nicht.

Bahnbeschäftigte der Gewerkschaft GDL stimmten mehrheitlich für den Streik und forderten eine Lohnerhöhung von 3,2% und einen einmaligen „Coronavirus-Bonus“ von 600 Euro. Die deutsche Bahngesellschaft Deutsche Bonn wies die Ansprüche zurück.

Die Sommerferien werden voraussichtlich bis zum Morgengrauen des 13. August dauern, zu einer Zeit, in der die Nachfrage nach Bahndienstleistungen aufgrund der Lockerung der Reisebeschränkungen durch die Regierung steigt.

Der GDL-Gewerkschaftsführer Klaus Weselski sagte dem ZDF, die Gewerkschaft werde nächste Woche entscheiden, ob sie ihren Streik bei der Deutschen Bahn fortsetzt. Die Gewerkschaft wird erst dann zu Verhandlungen zurückkehren, wenn das Unternehmen ein besseres Angebot unterbreitet.

Die Gewerkschaft mit mehr als 35.000 Mitgliedern führte 2014 und 2015 acht Streiks im ganzen Land durch, um ihren Forderungen nachzukommen. Bei den jüngsten Verhandlungen einigte sich die größte Eisenbahngewerkschaft EVG im vergangenen Jahr auf eine Einigung, die eine Erhöhung um 1,5 % im Jahr 2022 und einen Stellenabbau ablehnte.

Wie darin angegeben ReutersDer letzte Bahnstreik in Deutschland wurde von der EVG im Dezember 2018 ausgerufen und dauerte gerade einmal vier Stunden.