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Deutsches Kriegsschiff wird im Dezember das Südchinesische Meer passieren

Deutsche Fregatte Hamburg
Foto: Hauke-Christian Dittrich / picture alliance via Getty Images (20.dez.2020)

Am Montag schickte Deutschland zum ersten Mal seit fast zwei Jahrzehnten wieder ein Kriegsschiff ins Südchinesische Meer und baute gemeinsam mit anderen westlichen Ländern ihre Militärpräsenz in der Region aus. Die Bewegung des deutschen Schiffs kommt inmitten eines wachsenden Bewusstseins für Chinas regionale Ambitionen.

China beansprucht große Teile des Südchinesischen Meeres und hat militärische Außenposten auf künstlichen Inseln in Gewässern mit reichlich Gas- und Fischereifeldern errichtet. Das Schiff soll Mitte Dezember das Südchinesische Meer überqueren und als erstes deutsches Kriegsschiff seit 2002 die Region durchqueren.

Die US-Marine führt in einer Machtdemonstration gegen chinesische Territorialansprüche sogenannte „Navigationsfreiheit“-Operationen durch, wobei ihre Schiffe in der Nähe einiger der umstrittenen Inseln vorbeifahren.

China seinerseits lehnt die US-Missionen ab und sagt, dass sie nicht zur Förderung von Frieden oder Stabilität beitragen.

Washington hat den Kampf gegen China in den Mittelpunkt seiner nationalen Sicherheitspolitik gestellt und versucht, Partner gegen die aus seiner Sicht zunehmend gewaltsame Außen- und Wirtschaftspolitik Pekings zu gewinnen.

Beamte in Berlin sagten, die deutsche Marine werde an gemeinsamen Handelsrouten festhalten. Es wird auch nicht erwartet, dass die Fregatte in der Taiwanstraße segelt, eine weitere normale US-Aktivität, die Peking verurteilt.

Berlin machte jedoch deutlich, dass die Mission dazu dient, zu betonen, dass Deutschland die Territorialansprüche Chinas nicht akzeptiert.

Deutschland bewegt sich auf einem Drahtseilakt zwischen seinen Wirtschafts- und Sicherheitsinteressen, denn China ist Berlins wichtigster Handelspartner geworden. Deutsche Exporte haben dazu beigetragen, die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf Europas größte Volkswirtschaft abzumildern.

Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer reiste in den Hafen von Wilhelmshaven, um die Fregatte Bayern auf ihrer siebenmonatigen Reise nach Australien, Japan, Südkorea und Vietnam zu beobachten.

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(Dieser Text ist übersetzt. Um den englischen Originaltext zu lesen, klicken Sie hier)